Urkundenbuch zur Spendensammlung für die Kaiserlinde auf dem Kindelsberg 1878
Nach einem missglückten Attentat auf den deutschen Kaiser Wilhelm I. fassten einflussreiche Männer im Amt Ferndorf den Entschluss, zu Ehren des Monarchen auf dem Kindelsberg eine "Kaiserlinde" zu pflanzen. Die finanziellen Mittel zur Errichtung der Gedenkstätte wurden gesammelt, die einzelnen Spender aus dem Amt selbst und der näheren Umgebung wurden mit Name, Berufsbezeichnung und gespendetem Betrag in das in rotes Leder eingebundene "Urkundenbuch der Kaiserlinde auf dem Kindelsberg" eingetragen. Die Pflanzung und Einweihung der Kaiserlinde fand unter Abhaltung einer Gedenkrede am 20. Oktober 1878 statt, am selben Tag wurde als Grußbotschaft ein Telegramm an den Kaiser gesendet. Im Jahr 1907 wurde unmittelbar neben der Kaiserlinde der Kindelsturm errichtet. – Das prächtige "Urkundenbuch" mit seinen sozial- und kulturgeschichtlich bedeutsamen Einträgen befindet sich heute im Stadtarchiv Kreuztal.
Urkundenbuch "Kaiserlinde" – PDF-Download
Bildnachweis: Stadtarchiv Kreuztal Zu den Kommentaren auf siwiarchiv >